Der Taupunkt

Das Phänomen der Tautropfenbildung

Wir alle kennen den morgendlichen Anblick von glitzernden Tautropfen auf Blättern,Spinnennetzen oder Nebelschwaden über den Wiesen – oder ärgern uns im Winter über vereiste Autoscheiben. Das zugrunde liegende physikalische Phänomen der Tautropfenbildung ist der Übergang des Wassers vom gasförmigen zum flüssigen (Kondensation) bzw. vom gasförmigen zum festen (Sublimation)  Aggregatzustand. Die Luft kann abhängig von ihrer Temperatur und ihrem Druck nur eine bestimmte Menge Wasserdampf enthalten - bei Kälte weniger, bei Wärme mehr. Wird diese Menge überschritten, oder sinkt die Temperatur, wie z. B. in klaren Sommernächten, dann fällt der überschüssige Wasserdampf flüssig (Tautropfen) oder fest (Eiskristalle) aus - Gegenstände »betauen« oder »bereifen«. Die Temperatur, bei der das geschieht, heißt Taupunkttemperatur - oder vereinfacht Taupunkt. Die Taupunkttemperatur ist eine wichtige Größe in der Meteorologie zur Vorhersage von Dunst, Nebel oder Wolkenbildungen. Aber auch für das »Klima« in Gebäuden ist sie eine wichtige Kenngröße.